D Hearing Februar 2002

„Hearing Tübinger und Reutlinger Initiativen zu den lokalen Folgen der neoliberalen Globalisierung“ in der Eberhardsgemeinde in Tübingen, am Samstag, 23.2.2002

aus dem hearing_reader

„Am „Hearing Tübinger und Reutlinger Initiativen zu den lokalen Folgen der neoliberalen Globalisierung“ in der Eberhardsgemeinde in Tübingen haben am Samstag, 23.2.2002 200 Personen teilgenommen, 25 Gruppen und Initiativen waren aktiv beteiligt. (Ankündigung für das Hearing und Aufruf zur Gründung von lokalen social foren in allen Städten unter: http:// germany.indymedia.org/2002/02/15962.html)

Nach einem Vortrag der Politologin Daniela Setton (Frankfurt) stellten zwölf Gruppen ihre Arbeit und die Auswirkungen von Privatisierung, Mittelkürzung, Flexibilisierung etc. auf ihr Leben bzw. ihre Aktivitäten dar. Weitere Initiativen, die mit Wandzeitungen, Infotischen etc. beteiligt waren: Infoladen Tübingen; Informationsstelle Militarisierung, IMI; Freie ArbeiterInnen Union Tübingen, FAU; Cubagruppe Tübingen; Wohnprojekt Schellingstraße; Wohnprojekt Wilhelma; Tübinger Arbeitslosen Treff, TAT; Kirchenasyl-Plenum; Gruppe Arbeitermacht; Freies Radio Wüste Welle; Bündnis gegen Abschiebehaft; Frauen International Tübingen, FIT. Food not Bombs hat das Hearing mit einem superleckeren, kostenlosen, vegetarischen Büffet unterstützt.

Durch die Beiträge der Gruppen wurde deutlich: Die neoliberale Globalisierung zerstört das menschliche Zusammenleben in Tübingen/Reutlingen und weltweit. Dagegen wollen wir Protest und Widerstand organisieren.

Eine andere Welt ist nötig – und möglich!

In der abschließenden Diskussion über die Zusammenarbeit in einem lokalen “social forum“ wurden Ideen gesammelt und weitere Zusammenkünfte zur Planung von ersten gemeinsamen Aktionen vereinbart.

Nach dem Vorbild des Genua social forum haben sich nach Protesten gegen den G8-Gipfel in ganz Italien „social forums“ als gesellschaftliche Plattformen des außerparlamentarischen Widerstandes gebildet.

Mit dem „social forum Tübingen/Reutlingen“ ist damit das erste lokale „social forum“ in der Bundesrepublik Deutschland gegründet worden.“

Material:

-> Ankündigung für das Hearing und Aufruf zur Gründung von lokalen social foren in allen Städten http://germany.indymedia.org/2002/02/15962.html

-> Flyer und Plakat zum Hearing

-> Leitfragen für Gruppenbeiträge
-> Reader (hearing_reader)

-> social forum Tübingen/ Reutlingen gegründet! http://de.indymedia.org/2002/02/16630.shtml

-> Vernetzen im „social forum“ http://de.indymedia.org/2002/02/15692.shtml

-> Schwäbisches Tagblatt, 22.01.2002: Weltweite Bewegung lokal vernetzen. Tübinger Globalisierungskritiker organisieren sich: „social forum“ und „attac“

-> Schwäbisches Tagblatt, 22.02.2002: Widerstand vor Ort. Globalisierungsgegner gründen ein „social forum“

-> Schwäbisches Tagblatt, 25.02.2002: gegen eine Politik der Verwertung und Abwertung. Etwa 200 Globalisierungs-Kritiker/innen gründeten ein „social forum“ Tübingen/Reutlingen

-> Reutlinger Generalanzeiger, 25.02.2002: Plattform gegen Globalisierung. 25 Gruppen haben in Tübingen das größte Regional-Bündnis in Deutschland gegründet

-> Reutlinger Generalanzeiger, 26.02.2002: Wir korrigieren: Globalisierungsgegner gegen Rechts

-> Junge Welt, 26.02.2002: Gegen Globalisierung in der Kommune: Sozialforen jetzt auch in Deutschland?


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